Neugierig? Na dann mal los!

Dienstag, 23. Januar 2024

Büroalltag - Computer ist doch was für (schlaue) Kater...

 Nö nö nö werden Sie sagen, im Leben nicht! Und doch, so dachte jedenfalls Willy Schröder. Oh, sie wissen nicht, wer dieser Willy Schröder ist? Unser Kater. Na, klingelts? Nun, wie ja schon geschrieben, haben mein Mann und ich etwas unfreiwillig entschieden, den Dorfkater der bislang kein geregeltes Zuhause hatte, bei uns aufzunehmen. For ever. Und da wir uns nicht einigen konnten, wie er heißen soll hat er einen Doppelnamen oder besser gesagt, einen Vor- und Nachnamen, so wie es sich für ein Familienmitglied eben gehört. Willy Schröder eben. Und Herr Schröder hat beschlossen, mir ein wenig bei der Büroarbeit unter die Arme zu greifen! Ein beherzter Sprung auf meinen Schreibtisch war der Anfang. Erst mal die Lage sondieren. Und ich musste schon alles mögliche fest halten, was so ein bisschen, sagen wir mal zur Dekoration gedacht war nun umfiel. Na gut. Schröder ist nicht so zaghaft. Eher ein bisschen tapsig, aber bemüht. Erst mal auf die Fensterbank, raus schauen, was in der Welt so los ist. Ich atme auf. Nach ein paar Minuten doch ziemlich langweilig, wie es scheint. Dann quetschten sich 7 kg Lebendgewicht zwischen Tastatur und Bildschirm, so dass der halbe Bildschirm bedeckt und an arbeiten beinahe nicht mehr zu denken war. Die Situation war zum Luft anhalten gespannt. Er fing an, mit dem Kugelschreiber zu spielen, seine großen Pfoten, als trüge er weiße Handschuhe und die Füße zierten das Mousepad. Ich schob sie sachte zur Seite, er begriff recht schnell, dass die bequeme Seitenlage alles andere als dienlich war und zog die Beine ein. So ein schlaues Kerlchen. Ob es bequem für ihn war, ich weiß nicht. Mit etwas Mühe gelang es mir, meine Arbeit fort zu setzen, der Katzenschwanz schlug unaufhörlich, mal rechts, mal links. Und dann plötzlich sprang er auf, runter vom Schreibtisch, die Blätter flogen hinter ihm her, der Drucker hatte ihn wohl zu sehr erschreckt. Weg war er. Erst mal eine gepflegte Mittagspause, ich nahm wahr, wie das Trockenfutter im Napf sich bewegte. Also ich finde, so schlimm ist Schröder nun auch wieder nicht. Er hat als Büroangestellter aber noch Einiges zu lernen. Aber nun erst einmal ein wenig ausruhen... Mittagspause










© Susann Krumpen

Samstag, 6. Januar 2024

Durchstarten in das neue Jahr - oh die guten Vorsätze! Der Gedanke um das Essen mal anders...

Es gibt verdammt Vieles, was man sich so für das neue Jahr vornehmen kann. Allem voraus ist das Thema Abnehmen seit 30 Jahren aktuell, gefolgt von mehr Sport, gesünder ernähren, Geplantes umsetzen. Ach, man kennt das ja. Günther, der innere Schweinehund lässt einen nicht vom Sofa. Doch dieses Jahr wird alles anders! Ich habe ein ziemlich ernstes Wort mit Günther gesprochen und er hat mir mit einem Lächeln im Gesicht zugehört. Und wer nun fragt, wer dieser Günther ist, es ist der innere Schweinehund, der mich tagaus und tagein begleitet. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was dieses Lächeln zu bedeuten hat. Ist es reine Ironie? Oder meint er es kameradschaftlich ehrlich? Na ich werde es sehen. Zunächst einmal habe ich meine allgemeine Lage überdacht und fest gestellt, dass Beschäftigung jeglicher Art Einsamkeit vertreiben kann. Ich betone kann. Nun, der Eine liest ein Buch und sitzt dabei im Garten und ich schaue aus dem Fenster und überdenke meine Situation. Draußensitzwetter Fehlanzeige. Nun gut. Was anderes muss her. Möglichst beständig. Aber fernsehen? Oh nein! Fehlanzeige. Das nicht. Ich mache seit einiger Zeit beim foodsharing mit, bin ja noch unbedarft und neu in dieser Angelegenheit. Und ich glaube, das könnte das Richtige für mich sein. Unser Essen wächst nicht einfach so nach und ich habe lange gesucht, etwas zu finden, um aktiv die Ressourcen zu schützen. Den Müll am Straßenrand einsammeln, na ja, das ist eine Sache. Die Bebuntung der Straßenränder, da bewegt man sich schnell in einer sogenannten Grauzone. Aber auch das ist eine faszinierende Angelegenheit, im Blüh- und Folgejahr zu sehen, dass es um einen wieder summt und brummt. Aber Foodsharing ist etwas, was noch mehr Sinn macht. Ich denke, wir haben nur diese eine Erde. Und wenn jeder Mensch ein wenig etwas dafür tut, um die Erde und das Leben besser zu machen , so empfinde ich das als eine schöne Geste an die Menschlichkeit. Da kann Günther lächeln , so lange er will. Mein kleines Kameradenschwein.

© Susann Krumpen