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Donnerstag, 10. Juni 2021

Sommerhitze

Auf meiner morgentlichen Runde merke ich meist auf dem Rückweg, wie die aufsteigende Sonne mir den Atem nimmt. Es wird schwül und ist alles andere als schön. Der Umstand ist so erdrückend, dass ich, sobald ich wieder zu hause angekommen bin erst einmal ein paar Schlucke kaltes Wasser zu mir nehmen muss, um mich besser zu fühlen. Meine Füße schmerzen an solchen Tagen, an anderen Tagen merke ich nichts davon. Bis in den späten Nachmittag hinein erstreckt sich das Gefühl, nicht atmen zu können. Das bessert sich auch nicht, wenn der Garten gegossen wird. Niemand hält sich draußen auf, die Straßen sind staubig und leer. Es macht auch keinen Sinn, in den Vormittagsstunden oder gar in der Mittagshitze zu arbeiten. Deshalb nehme ich an solchen Tagen nur leichte Kost zu mir, um mich nicht unnötig zu belasten und versuche, viel zu trinken, was mir leider nicht immer so gelingt, wie ich es gerne für mich hätte. Es ist nahezu unausstehlich, wie die Hitze in alle Ecken kriecht, hinein in die Kleidung, in das Gemüt, in die Seele. Die Luft zum Atmen ist schwer, das ändert sich auch nicht, wenn ich mir mit einem Fächer oder der Tageszeitung Luft zu fächere. Wie erquickend sind dagegen die Momente der kühlenden Abende, man hat das Gefühl, wieder durchatmen zu können. Selbst die Vögel in unserem Garten sitzen tagsüber mit aufgerissenen Schnäbeln und ringen nach Luft. Am Abend aber werden sie dann wieder munter und suchen die Futterstellen im Garten ab, wovon es reichlich gibt. Sie teilen sich die letzten Früchte und Körner mit einem Igel Paar, welches recht munter und unbeeindruckt von der Hitze im Garten umherspaziert und ungeniert schmatzend sich von Futterstelle zu Futterstelle begibt, um die Reste abzugrasen. Es scheint ihnen vorzüglich zu schmecken... 

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