Neugierig? Na dann mal los!

Mittwoch, 29. Dezember 2021

Weihnachten Teil 2 - ein bisschen Büttenwarder...

 Nun waren wir erst einmal unterwegs. Von einer Familie zur nächsten Familie. Sie werden es kennen, da bin ich mir ziemlich sicher. und wenn nicht, dann lesen Sie mit Neugierde, wie es bei Anderen so zu geht. Nun, wir fuhren, wie gesagt zu meiner Mutter. Sie wohnt allein in einem ziemlich maroden Einfamilienhaus. Seit Jahren ist dort nicht mehr viel gemacht worden. So ein bisschen Büttenwarder. Sie hat einen Bekannten, mit dem, wie sie sagt "sich zusammengetan" hat. Er wohnt im selben Ort. Ein 700 Seelendorf. Auch er bewohnt ein Einfamilienhaus, es scheint aber besser in Schuss zu sein. Immerhin macht er Holz für sie und das nicht nur im Winter. Echte Liebe eben.... Nun werden Sie sagen, warum packen die Kinder da nicht mal zu?? Na ich sage Ihnen, das ist gar nicht so leicht. Meine Mutter ist da ziemlich speziell. Einmal habe ich ein neues Fenster bezahlt, die Firma, die das eingebaut hatte, da gab es eigentlich nichts auszusetzen, aber zufrieden war meine Mutter nicht so recht. Warum auch immer. Sie erzählte, das die Handwerker ewig gebraucht hätten, um das Teil einzubauen, das wäre ihr so auf die Nerven gegangen. Ein anderes Beispiel, meine Schwester und ihr Mann hatten in diesem Jahr die Treppenstufen außen erneuert als meine Mutter im Urlaub war, finanziell haben wir uns daran beteiligt, aber im Winter taugen die Stufen laut Aussagen meiner Mutter wohl nichts, da es dort immer glatt ist. Nun gut, nun mal zum Weihnachtsgedanken zurück. Wir kommen an und parken ein Stück vor dem Haus, so wie wir das immer machen. Dagegen gibt es auch nichts einzuwenden. Meine Tochter ist noch nicht da, sie kommt sicher später. Meine Mutter empfängt uns, die Stimmung ist freundlich. Mittagszeit, es gibt Nudelsuppe. Eigentlich hatten wir Kartoffelsalat und Würstchen eingeplant, um ihr das Kochen zu ersparen, aber wie gesagt, meine Mutter hat da ihren eigenen Kopf. Die Suppe ist irgendwie ein Berg Nudeln mit Gemüse und Hühnerfleisch. Schmeckt aber. Mit einer Gabel geht es. Es klingelt, ich springe auf, meine Tochter kommt! Was für eine eine Freude! Sie kommt mit ihrem Freund, beide sind schon eine gefühlte Ewigkeit ein Paar. Sie haben den restlichen Kartoffelsalat mitgebracht, auch weil mein Schwiegersohn vielleicht keine Nudeln essen möchte. Würstchen haben wir nicht. Wir essen gemeinsam und reden erst einmal nicht viel. Nach dem Essen gehen wir drei raus und nehmen den Hund meiner Mutter mit, sie schien darüber richtig froh zu sein. Meine Tochter, ihr Freund und ich, wir begeben uns nach draußen. Die frische Luft tut gut. Der Hund kann auch nicht mehr so weit laufen, das Alter eben. Also bleiben wir im Park, unweit von der Wohnung meiner Mutter entfernt. Wir gehen ein Stück und reden viel. Immer wieder Umarmungen zwischendurch. Ich merke, wie meine Akkus sich wieder aufgeladen. Wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen? 4 Monate oder vielleicht länger? Es macht Freude, zu erleben, wie es ihnen geht, zu hören, was sie so machen und was sonst noch los ist. Wir tauschen uns aus. Es wird viel gelacht und wir sind uns einig, dass das nächste Treffen zu Weihnachten bei der Familie meines Mannes statt finden soll. Wieder zurück trinken wir Kaffee, so wie das all die Jahre immer war. Um 6 Uhr Frühstück, gegen 12 Uhr Mittag, gegen 15 Uhr Kaffee und einigen Lesern wird das sicher bekannt vorkommen. Ich nehme es mit einem Lächeln... Kaffee und Bienenstich gibt es, gelacht wird nicht so viel, eine eher stille Familie. Dann fahren meine Tochter und mein Schwiegersohn wieder nach Hause, ich begleite beide noch zum Parkplatz. Die Beiden verstehen sich so gut, ich verfolge in den Medien ihre Aktivitäten. Da geht einem das Herz auf! Ich bin so froh, so tolle Kinder zu haben und mein Schwiegersohn ist eine echte Bereicherung für meine Familie, vielen Dank dafür!...Es ist Abend geworden...

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