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Mittwoch, 7. Oktober 2020

Kinder, Kinder.... Weihnachtsplanung 2020 - Teil 2

 ...Nachdem, wie gesagt im vergangenen Jahr Weihnachten für fast alle ausgefallen sein muss, weil wir als Paar zuhause geblieben sind, möchte ich dieses Jahr "die alte Ordnung" wieder herstellen. Aber nach meinen Regeln. Ich weiß ja nicht, was Sie davon halten, aber zu Hause ist sehr schön, wenn man nicht die ganze Familie bekochen muss. Man kann den Weihnachtsbaum selber schmücken, mal kuschelnd auf dem Sofa sitzen, die Füße hoch legen, essen und trinken, was man will. Ich bin eben auch wenigstens einmal im Jahr ein bequemer Mensch.(Man spricht ja nicht darüber) Also erzählte ich meinem Sohn, dass ich noch gar nichts geplant hätte, außer meine Mutter, also seine Oma besuchen. Er wolle dort nicht unbedingt mit, so seine Aussage. Ich sprach mit ihm darüber, dass er doch einmal das Weihnachtsfest planen möge, dann könnte er ganz nach seinen Vorstellungen einen Plan für uns alle entwerfen. Dazu zählt auch, seine Schwester zu fragen, ob wir dort aufkreuzen können, den Stiefbruder (also den Sohn meines Mannes) zu fragen, ob wir dort auch noch vorbeikommen können, denn schließlich möchte ich meinen Mann dort wieder abholen, nachdem ich ihn vor Heiligabend dort "abgegeben" habe, damit mein Mann auch mit seiner Familie Weihnachten feiern kann. Micha hörte mir zu. Gefühlt das erste Mal in unserem gemeinsamen Leben als Mutter und Sohn. Entgegen sonstiger Gewohnheiten, mich zuhören zu lassen und unentwegt zu reden, über was auch immer. Themen, die mich nur am Rande interessieren, Themen, die mich gar nicht interessieren und noch ganz wenig von dem, was mich interessiert. Nämlich wie es ihm geht und was er so macht. Man muss aber auch bedenken, dass wir als Familienmitglieder mehrere hundert Kilometer auseinander wohnen, dann wird deutlich, dass ich die meiste Zeit auf der Straße verbracht habe und verbringen werde ( wenn es hart kommt) Anders sähe es ja aus, wenn die Familienmitglieder quasi "um die Ecke" wohnen, das ist bei uns aber nicht der Fall. Meine Mutter wohnt schlappe 300 km von mir entfernt, wenn ich zu meiner Tochter fahren will, muss ich noch eine Stunde Autofahrt mehr einplanen und die Familie meines Mannes wohnt von meiner Tochter ausgesehen noch einmal 1,5 Autostunden entfernt. Mein Junge im Übrigen hat den längsten Weg, er fährt mit dem Zug mindestens 6 Stunden, das ist ohne Übernachtung am Zielort gar nicht zu machen.

Ich nehme das alles ziemlich entspannt hin. Weiß auch nicht, warum mich die Planung derzeit ziemlich kalt lässt. Dreimal dürfen Sie raten....


© Susann Krumpen


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